Im Oktober war der Kölner Autor und Politologe Manfred Theisen an der RS Bisingen zu Gast und sprach mit den 5. Klassen über Themen, die Kinder und Jugendliche im Netz unmittelbar betreffen. Anstatt ein konkretes Werk vorzustellen, forderte er die Schülerinnen und Schüler dazu auf, kritisch über die Nutzung sozialer Netzwerke und die Risiken von Datenmissbrauch nachzudenken. Rasch entwickelte sich eine lebhafte Diskussion darüber, wie viel man über sich preisgeben sollte und welche digitalen Spuren man hinterlässt.
Theisen, 1962 in Köln geboren, forschte zwei Jahre für das deutsche Innenministerium in der Sowjetunion, arbeitete als leitender Redakteur einer Kölner Tageszeitung und recherchierte im Nahen Osten sowie in Afrika, unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt und dem Goethe-Institut. Seit 2000 ist er freier Autor und lebt mit seiner Familie in Köln. Seine Bücher sind in zahlreiche Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet. Bekannt ist er dafür, brisante und unbequeme Themen unserer Zeit aufzugreifen und junge Menschen für einen reflektierten Umgang mit Medien zu sensibilisieren.
Zum Abschluss der Veranstaltung stellte Theisen zwei seiner Jugendbücher vor, „Escape“ und „Der Chip“, und empfahl sie als Lektüre für den Unterricht. Die 5. Klassen nahmen aus der Begegnung viele konkrete Denkanstöße zur sicheren und verantwortungsvollen Nutzung des Internets mit.

